Zielgruppen

Patienten mit entzündlichen Erkrankungen
Das effiziente und kontrollierte Funktionieren unseres Immunsystems ist für die Abwehr von Infektionen und damit für die Erhaltung der Gesundheit unabdingbar. Eine fehlregulierte oder überschießende Aktivität von Immunzellen führt hingegen häufig zu Autoimmunerkrankungen (Multiple Sklerose, Rheumatoide Arthritis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, etc.) oder zu chronischen unterschwelligen Entzündungen. Letztere sind an Entstehung und Aufrechterhaltung vieler Erkrankungen beteiligt, wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz oder degenerativen Veränderungen des Skelettsystems.
Wir behandeln diese Erkrankungen durch ein individualisiertes Konzept zur Verminderung der Entzündung. Hauptbaustein hierbei ist eine immunologisch angepasste kohlenhydratreduzierte Ernährung und die Supplementierung natürlicher antientzündlicher Wirkstoffe. Bei schwerwiegenderen Beschwerden kann auch die Einhaltung einer ketogenen Diät aufgrund der immunmodulierenden Eigenschaften von Ketonkörpern sinnvoll sein. Zudem achten wir auf eine Optimierung des Stoffwechsels und der Hormonachsen Wir beraten dies ausführlich und entwickeln ein für den jeweiligen Patienten maßgeschneidertes Konzept. Ziel ist es, eine deutliche Verbesserung der jeweiligen Symptomatik zu erreichen und Schmerzmittel und/oder immunsuppressive Medikamente (z.B. Cortison) einzusparen.

Tumorpatienten
Tumorwachstum und -metastasierung wird durch Inflammation angetrieben. Hierzu tragen Übergewicht, eine kohlenhydratreiche Ernährung und ein ungesunder Lebensstil bei. Aber auch Phänomene, wie z.B. ein „Reizdarmsyndrom“, können zu chronischer unterschwelliger Entzündung führen.
Unsere Behandlung zielt darauf ab, Entzündungsprozesse bei Tumorpatienten zu minimieren, indem der Stoffwechsel optimal eingestellt wird.
Auch die -zumindest zeitweise- Einhaltung einer ketogenen Diät kann für Tumorpatienten zahlreiche vorteilhafte Auswirkungen haben, wobei in der Summe der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst und die Verträglichkeit von Therapien verbessert werden kann.
Hierzu zählen:
- Stärkung der Eigenaktivität des Patienten und Verminderung depressiver Verstimmungen
- Verminderung der das Tumorwachstum und die Metastasierung fördernden chronischen Inflammation
- Verbesserung der gegen den Tumor gerichteten Immunantwort
- Stabilisierung und Reduktion des Blutzuckerspiegels und damit unter Ausnutzung des sog. Warburg-Effektes eine Verminderung des Tumorwachstums
- Verbesserung der Verträglichkeit und möglicherweise auch der Wirksamkeit von Chemo- und Radiotherapie

Patienten mit Stoffwechselerkrankungen/Übergewicht
Auf dem Boden schädlicher Ernährungsgewohnheiten und eines unausgewogenen Lebensstils entstehen häufig Fehlregulationen des Stoffwechsels, die sich zunächst in Übergewicht, Blutzuckererhöhungen und verstellten Blutfettprofilen äußern. Sogenannte Zivilisationserkrankungen, wie Arterielle Hypertonie, Atherosklerose, Diabetes mellitus Typ II oder Gicht sind häufig die Folge und bilden den Boden für die Entstehung noch schwerwiegenderer Erkrankungen, wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tumoren. Durch Umstellung der Ernährung auf ein immunologisch angepasstes kohlenhydratarmes Ernährungskonzept und Veränderungen im Lebensstil können solche Stoffwechselverstellungen korrigiert werden. Es können eine Verminderung der chronischen Inflammation, Gewichtskontrolle, eine Verbesserung der Blutfettprofile, und die Stabilisierung des Blutzuckers erreicht werden

Bei Erschöpfungssyndromen (Burn-Out, CFS)
Patienten mit Erschöpfungssyndromen leiden unter einer reduzierten Leistungsfähigkeit auf körperlicher, geistiger und oft auch emotionaler Ebene. Sie sind schlecht belastbar, der Nachtschlaf ist oft gestört und eine „bleierne“ Müdigkeit erschwert den Alltag. Dies kann bei chronischer Überlastung, als eigenständige Erkrankung aber auch als Folge- oder Begleiterkrankung bei ganz unterschiedlichen Grunderkrankungen auftreten, wie beispielsweise Autoimmun- oder Tumorerkrankungen. Der Erschöpfungszustand wird von den Betroffenen als außerordentlich belastend empfunden und schränkt die Lebensqualität erheblich ein.
Erschöpfungssyndrome können oft durch Maßnahmen zur Reduktion chronischer Entzündungen deutlich verbessert werden. Hierzu zählen konsequente Einstellung des Stoffwechsels und der Hormonspiegel, und Einhaltung einer kohlenhydratarmen Diät, gezielte Einnahme von Supplementen und angemessene körperliche Bewegung. Auch physikalische Therapien und Akupunktur können zur Genesung beitragen.
Wir erstellen hier nach ausführlicher Anamnese und Laboranalysen ein entsprechendes Gesamtbehandlungskonzept.

Long Covid/ Corona-Impfnebenwirkungen (Post-Vac Syndrom)
Long COVID und Post-Vac-Syndrom sind zwei in den letzten Jahren neu aufgetretene Krankheitsbilder, die mit dem Spike-Protein des Corona-Virus in Verbindung gebracht werden und oft ähnliche Symptome haben. Hierbei ist nicht geklärt, ob ursächlich Virus- oder Impf-Spike oder beides diese Störung auslöst. Die Symptome sind oft chronischer Natur und weisen auf eine Störung der Mitochondrienfunktion hin: Oft finden sich Erschöpfung (Fatigue), Brain Fog (Konzentrationsstörungen, Wortfindungsprobleme), Muskelschmerzen, Kopfschmerzen Herzrasen, Kurzatmigkeit, Depression, Angstzustände, Schlafstörungen und Zeichen einer Mastzellaktivierung.
Die Diagnose des Syndrom erfordert eine aufwändige Labordiagnostik, die Behandlung umfangreiche multimodale Therapiemaßnahmen, die sich aus Infusionstherapie, Nahrungsergänzungsmitteln, Umstellung der Ernährung und der Lebensgewohnheiten und ggf. physikalischen Therapiemaßnahmen zusammensetzt und sehr viel Erfahrung des Arztes und Geduld und Mitarbeit des Patienten erfordert.

Zur Prävention von Erkrankungen
Um Erkrankungen vorzubeugen ist es sinnvoll, verschiedene Stellschrauben des täglichen Lebens zu justieren, die naturgemäß sämtlich miteinander quervernetzt. Neben Laborkontrollen der relevanten Parameter analysieren wir die Hauptsäulen eines gesunden Lebensstils: Ernährung – Darmgesundheit – Hormonelles Gleichgewicht – Stresskontrolle – Gesunder Schlaf –Sport und erstellen ein individuelles Konzept zur Prävention.
Hierdurch soll die Zellalterung verlangsamt, der metabolische Stress vermindert und das Immunsystem gestärkt werden. Es kann hierdurch eine sehr gute Kontrolle des Körpergewichtes erreicht werden.

Anti-Aging
Das Altern ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für schwerwiegende Erkrankungen, wie z.B. Tumoren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Metabolisches Syndrom und Demenz und führt oft zu verminderter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Die zugrundeliegenden zellulären Mechanismen sind komplex. Eine der Hauptursachen des Alterungsprozesses sind die Entwicklung und das Fortschreiten eines immunologischen Zustandes, der als „Inflammaging“ bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich um einen chronischen, systemischen, niedriggradigen und daher lange Zeit subklinischen Entzündungsprozess, auch „Low Grad Inflammation“ genannt. Auch eine Schwächung der Hormonachsen trägt zum Alterungsprozess bei.
Unsere Anti-Aging-Strategie zielt darauf ab, chronische Entzündungsprozesse durch Behandlung der zugrundeliegenden Ursachen zu minimieren und ein hormonelles Gleichgewicht wiederherzustellen. Wir fokussieren hier auf die tragenden Säulen eines gesunden Lebensstils: Immunologisch angepasste Ernährung – Darmgesundheit – Hormonelles Gleichgewicht – Stresskontrolle – Gesunder Schlaf –Sport und erstellen ein individuelles Behandlungskonzept

Sportler
Für Sportler stellen sich meist zwei Fragen, wenn es um eine geeignete Ernährungsform geht:
Wie kann ich ein für die jeweilige Sportart optimales Kraft-Last-Verhältnis erreichen, d.h. eine Optimierung der Muskelmasse und eine Minimierung des Fettgewebes?
Welche Art der Ernährung unterstützt meine Leistung am besten in Training und Wettkampf?
Durch ein individuell angepasstes“Metabolic Flexibility” Ernährungskonzept können beide Fragen adressiert werden: Je nach Erfordernis kann die Muskelmasse vergrößert bzw. besser definiert und Fettgewebe verringert werden. Durch Verminderung der Insulinproduktion und Stabilisierung des Blutzuckers zwischen den Trainingseinheiten können Trainingseffekte vergrößert und die Regeneration verbessert werden. Für Wettkämpfe kann zur Leistungsoptimierung eine individuelle Ernährungsstrategie mit einem optimierten Kohlenhydrat-Fett-Verhältnis erstellt werden. Dies ist sowohl für Ausdauer- als auch für kraft- und schnelligkeitsorientierte Sportarten möglich.